Astronomie Beobachtungsabend

Am Abend des 4.12.16 traf sich die zweite Hälfte des Astronomie Kurses von Frau Thiering, von 20.30 bis 22.00 Uhr oben auf dem Lehrerparkplatz. Der Anlass für dieses späte Zusammenfinden war einer von zwei Beobachtungsabenden an dem jeder Schüler des Astronomie Kurses einmal teilnehmen darf.

Zum Beginn des Beobachtungsabends durften alle  Schüler zuerst durch das 10 cm Refraktorteleskop schauen. Dabei handelt es sich um ein Fernrohr, das wir als Partnerschule  vom Haus der Astronomie als Dauerleihgabe  bekommen haben.

Dieses wurde zuerst auf einen Kugelsternhaufen gerichtet, der aus so vielen Sternen bestand, dass das Zentrum hin alles zu einem weißen Scheibchen wurde. Danach erklärte uns Frau Thiering einige Grundlegenden Fakten über Sternbilder, durch welche die Sterne am den Himmel in unterschiedliche Blickwinkelbereiche eingeteilt werden, obwohl sie oft räumlich garn nicht benachbart sind. Frau Thiering erzählte uns einige Geschichten dazu wie die Sternbilder ihre Namen erhalten haben, unter anderem die mythologische Geschichte hinter dem Sternbild Kassiopeia.

Anschließend bekamen wir noch Ferngläser mit denen wir den Sternenhimmel genauer beobachten konnten. Mit der Anleitung von Frau Thiering wo man was sehen kann konnten wir so noch vielerlei Dinge beobachten, wie z.B. offene Sternhaufen und Doppelsterne. Einige legten sich zum Beobachten sogar auf dem Boden.

Sie erklärte uns noch wie sich der Sternenhimmel im Laufe des Jahres von unserer Sicht aus dreht, wo Norden liegt (beim Polarstern und auch wie man diesen mithilfe des großen Wagens findet) und wo man die Andromeda Galaxie finden kann und dass alle Sterne, die wir mit bloßem Auge sehen, von der Milchstraße entstammen.

Was zum Abschluss jedoch sehr amüsant war, ist die Tatsache dass viele Schüler zum Ende hin freiwillig Aufwärmübungen gemacht haben oder über dem Parkplatz gerannt sind um sich von der allmählich spürbareren Kälte aufzuwärmen.

Vanessa

Bericht Beobachtungsabend am 28. November 2016

Eine sternenklare und eiskalte Nacht – Am 28.11. traf sich die zweite Beobachtungsgruppe, bestehend aus zehn Schülern der neunten Klassen, gegen 20:30 Uhr auf dem Lehrerparkplatz oberhalb der Schule mit unserer NwT-Lehrerin. Frau Thiering hatte schon ein Teleskop aufgestellt, durch das wir direkt den Sternenhimmel beobachten konnten. Dabei wurden wir auch in die Benutzung des Beobachtungsgerätes eingeführt.

Wir richteten das Teleskop  unter anderem auf den Stern Albireo im Schwan. Wir konnten erkennen, dass Albireo in Wirklichkeit aus zwei Sternen bestand, die nebeneinander in unterschiedlichen Farben strahlten. Die beiden Sterne, so erklärte uns Frau Thiering, sind ein Dopplesternsystem, das um einander kreist und gemeinsam aus einer Wolke interstellarer Materie entstanden ist.

Aber nicht nur das Teleskop hatte unsere Lehrerin dabei – zudem befanden sich in einer Kiste Feldstecher. Es handelt sich dabei um eine Art Fernglas, mit der man ebenfalls Himmelsbeobachtungen durchführen kann. Damit ausgerüstet konnten wir direkt nachverfolgen, was uns Frau Thiering über den Sternenhimmel, über interstellare Gasnebel und offene Sternhaufen –also aus gerade erst entstandenen Sternen – , über die Sternbilder und vieles mehr erklärte.

So ging das bis kurz vor 22 Uhr. Als krönenden Abschluss bekamen noch den Orionnebel zu sehen. Dieser Nebel ist nur den Wintermonaten des Jahres in klaren Nächten manchmal zu sehen!

Jordan

Beobachtung mit den Faulkes-Teleskopen

Wie in den letzten Jahren, hatten wir auch dieses Jahr, dank großer Initiative unserer Astronomie- und Physiklehrerin Frau Dr. Thiering, die außergewöhnliche Möglichkeit, mit ferngesteuerten Großteleskopen (Durchmesser 1-2 m) auf Hawaii, in Australien und an vielen anderen entlegenen Orten zu beobachten. Dieses Jahr konnten wir jedoch leider nicht, wie in den vergangenen Jahren, die Teleskope direkt, also durch Eingabe der Koordinaten (Deklination und Rektaszension) sowie der Belichtungszeit und des Farbfilters ansteuern, sondern mussten das gewünschte Objekt angeben, welches dann für uns beobachtet wurde. Nachdem wir erst einmal durch Internetrecherchen und die Planetariumssoftware Stellarium interessante und beobachtbare Objekte ausgewählt hatten, ließen wir diese beobachten. Beobachtungsobjekte waren diverse Galaxien (z.B. M 81), Planetarische Nebel (z.B. der Krebsnebel), interstellare Materiewolken und dergleichen. Jedoch kamen die Bilder nicht, wie mancher Laie es erwartet hätte, als prächtige Farbbilder, wie man sie z.B. vom HST kennt, bei uns an, sondern als schnöde Schwarz-Weis-Bilder, welche allerding bedeutend mehr Information tragen, da diese z.B. die Verteilung von Wasserstoff (welcher für Sternentstehungsgebiete charakteristisch ist) zeigen. Will man farbige Bilder haben, so muss man  drei Bilder, die mit je einem Rot-, Gelb- und Blaufilter aufgenommen wurden, einfärben und überlagern, da der Sensorchip im Teleskop selbst keine Farbunterscheidung, anders als in einer Handykamera zum Beispiel, vornimmt.

Erik F.