Besuch des Planetariums & Technoseums Mannheim

Wie lange hat sich der Astrokurs der K1 darauf gefreut. Endlich stand mal wieder einer der zahlreichen Ausflügen an. Und dann auch noch kurz vor den Ferien! Am Donnerstag, den 6.4.2017, war es so weit. Nachdem dem wir uns durch 3 quälend lange Stunden Unterricht kämpften mussten, durften wir um 10:00 Uhr endlich den Unterricht verlassen und machten uns auf den Weg zum Bahnhof Neckargemünd Altstadt. Pünktlich um 10.17 Uhr kam die Bahn, die uns nach Mannheim brachte, von der Haltestelle war es nur noch eine kurze Fahrt mit der Straßenbahn und ein kleiner Fußmarsch, dann kamen wir beim Planetarium an. Nach einer 10-minütigen Wartezeit, die wir damit verbrachten die Ausstellungsstücke des Planetariums anzugucken, wie zum Beispiel Bilder unseres Universums, öffneten sich die  Türen zum eigentlichen Teil des Planetariums und wir konnten wir einen Blick auf die Kuppel und den Projektor erhaschen, der uns in der folgenden Stunde Ultra scharfe und realistische Bilder von Sternen, Planeten und schwarzen Löchern vorführen sollte. Als die Show dann  losging, bemerkten wir, dass uns nicht zu viel versprochen wurde. Der Nachthimmel, der uns präsentiert wurde, stand in keinem Vergleich zu dem was wir normalerweise sehen, wenn wir abends aus dem Fenster gucken. Dann tauchten wir tiefer ein in unser Universum und bekamen Bilder zu sehen, die uns normalerweise verborgen geblieben wären. Doch leider war nach einer Stunde alles bereits vorbei. Allzu schlimm war dies allerdings nicht, schließlich stand eine weitere Show auf dem Plan. Um die Zeit bis dahin sinnvoll zu nutzen  machten wir uns auf den Weg zum Technoseum nebenan. Dort bekamen wir Zeit um uns alles anzusehen. Zwischendurch trafen wir uns noch einmal zum gemeinsamen Mittagessen, danach durften wir uns wieder den Ausstellungen widmen. Es gab viele verschiedene Bereiche, zum Beispiel zum Thema Bionik oder die Geschichte der Fahrräder, bei der man verschiedene Modelle wie das Hochrad oder eine Draisine ausprobieren konnte. Außerdem gab es zu jedem Thema mehrere interaktive Versuche. Um 14:45 Uhr trafen wir uns wieder am Eingang und liefen zusammen zum Planetarium zurück, schließlich wollten wir nicht die nächste Show verpassen. Das Thema der Vorführung waren schwarze Löcher, wieder bekamen wir atemberaubende Animationen zu sehen, allerdings war auch diese Show nach 1 Stunde wieder rum. Leider mussten wir uns gleich auf den Rückweg machen, da unsere Bahn bereits um 16:10 Uhr ankam. Nach einer einstündigen Rückfahrt kamen wir wieder in Neckargemünd an. Damit war der Ausflug zu Ende. Zwar dauerte er ziemlich lange, dennoch lohnte es sich daran teilnehmen, da wir Eindrücke erhielten, die uns sonst verwehrt geblieben wären.

Andre Zeumer

Sonnenbeobachtung mit dem H-alpha Teleskop

Am 27.03.2017 in der 8-ten und 9-ten Stunde stand NWT Unterricht auf dem Plan. Schon den ganzen Tag lang war der Himmel blau und die Temperaturen warm. Bereits seit mehreren Wochen war eine Sonnenbeobachtung geplant, aber bisher war das Wetter nicht gut genug um zu beobachten. Nun waren wir allerdings in der Lage die Sonne mithilfe eines Sonnenteleskopes zu betrachten und nutzten diese Chance auch aus.

Wir nahmen die nötigsten NwT-Sachen mit, um im Freien beobachten zu können. Kurze Zeit später wurde das Sonnenteleskop mit H Filter von Frau Thiering aufgebaut und währenddessen erzählte sie uns von den besonderen Eigenschaften des Teleskopes. Wir erfuhren unter anderem, dass die Montierung eine Fluid Head Funktion hat. Das bedeutet, dass durch Öle in einer eigentlichen Leerkammer unter dem Teleskop ruckartige Bewegungen eingedämmt werden. Und nachdem die Bewegungen ausgeglichen worden sind, steht der Kopf des Teleskopes erneut horizontal. Um die Protuberanzen und Granulation der Sonne so genau wie möglich zu erkennen, ist im Strahlengang des Sonnenteleskops ein H  – Filter eingebaut. Dies ist ein Rotfilter in dem Wellenlängenbereich, im welchem der Wasserstoff, aus dem ja die Sonne besteht, eine der hellsten sichtbaren Spektrallinien hat. Eine Protuberanz ist Materie, die von der Sonne weggeströmt, und obwohl das harmlos klingt kann der Durchmesser, eines solchen Stroms dem Durchmesser der Erde entsprechen. Wir hatten das Glück mehrere Protuberanzen sehr gut erkennen zu können.

Als wir die Sonne beobachteten war ihre körnige Granulation sehr genau zu erkennen und alles schien sehr rot wegen des Filters.

Während immer zwei Personen beobachteten, arbeitete der Rest mit Sternkarten und löste auch Aufgaben mit diesen. Bei den Aufgaben mussten wir unteranderem herausfinden, wann Regulus (der hellste Stern im Sternbild Löwe) an einem bestimmten Tag am höchsten steht. Durch solche Aufgaben lernten wir besser mit der Sternkarte umgehen zu können.

Nachdem jeder mindestens einmal die Sonne beobachtet hatte machten wir noch gemeinsam ein Gruppenfoto und kehrten dann in unseren NWT Raum zurück.

Isabell

NWT- Beobachtungsabend

Wir trafen uns am 20.01.17 um 20:30 Uhr am Lehrerparkplatz oberhalb der Schule. Dies war der optimale Ort um frei und ungestört in den Himmel schauen zu können. Frau Thiering hatte bereits vor unserer Ankunft auf dem Lehrerparkplatz mit Hütchen abgesperrt und das Teleskop, das uns als Partnerschule vom Haus der Astronomie zur Verfügung gestellt wurde, aufgebaut. Frau Thiering hatte uns am selben Tag in der Schule schon mitgeteilt, dass es heute wahrscheinlich zum Beobachtungsabend kommen würde, da der Himmel komplett klar war. Sie teilte uns in einer E-mail ebenfalls mit uns dick anzuziehen, da es ziemlich kalt wird.

Als wir alle am Abend angekommen waren fingen wir zuerst mit einer Einleitung zum Benutzen der Feldstecher an. Danach schauten wir zum ersten Mal durch das große Teleskop in den Himmel. Wir sahen uns als erstes die Venus an, da diese bereits am untergehen war und wir deshalb nicht viel Zeit hätten diese zu beobachten. Wir schauten immer abwechselnd durch das Teleskop Objekte am Himmel an oder Frau Thiering erzählte bzw. erklärte uns etwas über die Sternbilder. Um ca. 21 Uhr ergab sich die Möglichkeit als einige der wenigen Menschen das Orion-Trapez zu beobachten. Dies sind vier Sterne, welche sich gerade erst –nämlich vor 300 000 Jahren- gebildet haben. Sie funkelten ganz wunderbar innerhalb der hellen und dunklen Silhouetten des Orionnebels. Danach betrachteten wir den Doppelstern Alcor und Mizar im großen Wagen durch die Feldstecher und sahen, dass sich Mizar durch das Teleskop noch mal sich in zwei Einzelsterne aufteile.

Gegen 21:45 Uhr näherten wir uns dem Ende unseres Abends und beendeten ihn mit dem gemeinsamen Abbauen bzw. Aufräumen. Gegen 22 Uhr gingen wir alle mit neuem Wissen über die Astronomie nach Hause.

So endete ein gelungener und lehrreicher Abend.

Tim